Die Umwelt wird durch unseren Alltagsmüll immer mehr belastet. Es reicht schon lange nicht mehr, dass Müll getrennt wird. Dieser sollte erst gar nicht entstehen. Aber so einfach ist diese Causa gar nicht, denn der gesamte Alltag ist eigentlich durch die Entstehung von Müll geprägt. Jeder kann für sich nur den Weg finden, dass er die Müllberge nicht zusätzlich vergrößert, dass er den Müll im Alltag möglichst klein hält. Die Konsum- und Wegwerfgesellschaft wird durch gerade durch einen neuen Trend ersetzt: Zero Waste.
Plastiktüten weitgehend vermeiden
Plastiktüten sind ein wahres Dilemma. Denn diese sind kaum zu entsorgen. Immer wieder gibt es Bilder in den Nachrichten, in denen sich Fische und andere Meerestiere in den Plastiktüten verfangen und daran versterben. Viele Supermärkte haben bereits auf Papiertüten gesetzt. Aber diese sind vor allem wegen ihrer energieaufwendigen Herstellung auch nicht das Gelbe vom Ei. Die beste Alternative, um hier Müll weitgehend zu vermeiden, stellen Stofftaschen dar. Diese können immer wieder zum Einsatz kommen.
Kaffeekapseln werden immer mehr zum Problem
Sie sehen klein aus, können aber zu einem großen Problem werden. In den letzten Jahren wurde der Kaffee aus Kapseln zu einem wahren Trend, der große Folgen für die Umwelt mit sich gebracht hat. Die Kapseln bestehen entweder aus Aluminium oder einem Kunststoffgemisch. Diese wurden nicht nur unter hohem Energiegewinn hergestellt, sie können auch kaum recycelt werden. Dies bedeutet, dass die Belastung für die Umwelt in den letzten Jahren aufgrund der Kaffeekapseln enorm zugenommen hat. Kaffeemaschinen, die mit diesen Kapseln verwendet werden, müssen aber nicht entsorgt werden. Es gibt allerdings schon die Alternative der nachfüllbaren Kapseln.
Nachhaltige Isolierbecher – schick to go
Wo wir gerade über Kaffee schreiben: Viele von uns trinken gerne unterwegs Tee oder Kaffee. Wer dachte, dass es sich nur um einen kleinen Pappbecher handelt, der irrt sich. Denn in Summe gesehen, ergibt sich dadurch eine enorme Mehrbelastung für den Müll, und ergo auch für die Umwelt. Das bedeutet aber nicht, dass auf Coffee to Go verzichtet werden muss. Denn mit nachhaltigen Isolierbechern können die Getränke auch weiterhin Begleiter sein, und dies sogar in einem individuellen Look. Nachhaltige Isolierbecher gibt es in zahlreichen Farben und Ausführungen, so dass für jeden Geschmack das Passende dabei ist.
Loses Gemüse und Obst einkaufen
Wer einen Blick in die Gemüse- und Obstabteilung macht, wird sofort sehen – da ist einiges, das an Verpackungsmaterial gespart werden könnte. Oftmals werden einzelne Obst- und Gemüsestücke einzeln verpackt, was enorme Müllmengen impliziert. Wer hingegen das Gemüse und Obst einzeln und lose kauft, und für den Transport einen Stoffbeutel genutzt, kann diesem Wahnsinn (anders kann dieser derzeitige Zustand in den Gemüse- und Obstabteilungen gar nicht mehr formuliert werden) langsam, aber sicher ein Ende setzen.
Probepackungen und Kleinmengen vermeiden
Die Probepackungen in der Drogerie laden förmlich zum Kauf ein. Und auch bei den Lebensmitteln gibt es immer wieder kleiner Packungen. Miniportionen sollten allerdings zu einem Tabu werden, wenn dem Müll im Alltag entgegengewirkt werden möchte. Und wer sich auf Reisen begibt, und eigentlich nur kleine Packungen an Shampoos und Duschgelen mitnehmen möchte, kann diese auch umfüllen.
Milchprodukte im Glas kaufen
Vor einigen Jahren gab es Joghurts und Milch nur in Gläsern. Dann kam der Trend, dass alles in Tetra-Packs und Plastikbechern eingefüllt wurde. Und das war ein herber Rückschlag für die Umwelt. Die Müllberge sind seither enorm angewachsen. Es gibt bereits zahlreiche Hersteller, die Milch in Flaschen und Joghurts in Glasbechern zum Kauf anbieten. Diese Gläser können gegen Pfand auch wieder retourniert werden.
Müll vermeiden durch gezielte Einkäufe
Eine weitere Belastung für den Müll nehmen Essensreste ein. Wir kaufen zu großzügig und ungezielt ein. Das Ergebnis: Die Kühlschränke und Vorratskammern sind voll, das Essen verdirbt und wird entsorgt. Nicht nur, dass dies eine außerordentliche Verschwendung an Lebensmitteln darstellt. Dieser Umstand lässt auch die Müllberge immer mehr anwachsen.
Fazit
Mit kleinen und einfachen Tricks im Alltag kann der Müll auf Dauer reduziert werden. Es reicht nicht, den Müll für ein Recycling zu sortieren. Vielmehr müssen wir Müll vermeiden. Und genau für diese Vermeidung von enormen Müllmengen kann jeder seinen kleinen, aber feinen Beitrag im Alltag leisten. So kann die Umwelt mit der Unterstützung von uns allen in einigen Jahren vielleicht wieder besser durchatmen.