Car Sharing

Car Sharing ist eine tolle Sache. Um per motorisiertem Untersatz von A nach B zu kommen, muss kein eigener Wagen vor der Tür stehen. Vor allem in Großstädten ist ein Trend von Haushalten ohne Auto erkennbar. Es gibt mittlerweile diverse Anbieter auf dem Markt, die minutenweises Anmieten von Pkws erlauben. Dabei kann zwischen einigen Tarifen und Leistungen gewählt werden.

Das Konzept vom Car Sharing

Ein Auto, viele Fahrer – das Konzept des geteilten Wagens ist denkbar einfach. Beim Car Sharing besitzt man das Auto nicht selbst, sondern mietet fremdes Eigentum an. Neben dem Fahren von Autos der Unternehmen ist die Nutzung privater Pkws ebenso möglich. Auf der Grundlage einer Rahmenvereinbarung besteht jederzeit Zugriff auf ein verfügbares Vehikel. Die gemeinschaftliche Nutzung eines Autos bringt viele Vorteile. Kosten für Anschaffung, TÜV, Versicherung und Steuern entfallen. Auch die regelmäßige Überprüfung entfällt. Reparaturen müssen nicht selbst organisiert und bezahlt werden und der Wertverlust des Wagens kann Autoteilen-Nutzern egal sein.
Wer nur ab und zu einen motorisierten Untersatz braucht, spart dank Car Sharing ordentlich. Vor allem für kurze Touren ist das Konzept perfekt. Die zur Verfügung stehenden Wagen sind in Zentrumsnähe der Stadt auf festen Stellplätzen zu finden. Der nächste Großeinkauf im Supermarkt lässt sich mit Car Sharing bequem und kostengünstig veranstalten, ohne Besitzer eines Autos zu sein.

Der Wagen steht 23 Stunden am Tag still

Laut einer Studie steht der Pkw vor der Tür im Durchschnitt 23 Stunden des Tages nutzlos herum. Dass hier viel Potenzial besteht, liegt auf der Hand. Mittels Car Sharing kann das Vehikel anderen Fahrern zur Verfügung und Geld verdient werden. Das Angebot lässt sich natürlich auch für eigene Zwecke gebrauchen. Wer eh nicht viel motorisiert unterwegs ist, kann mit Car Sharing nämlich ordentlich sparen.
Ein eigener Wagen ist nicht mehr erforderlich. Versicherung, Werkstatt- und Benzinkosten und TÜV gehören dank der Leistungen der Vergangenheit an. Mit einer unkompliziert zu verrichtenden Gebühr ist alles bezahlt. Fahrzeuge im Car Sharing sind durchschnittlich sechs Mal höher ausgelastet als Privatautos. Die Anbieter ermöglichen eine sinnvolle Nutzung von Ressourcen. Schon heute soll ein geteilter Pkw mindestens drei privat besessene Fahrzeuge ersetzen.

Shared Mobility für Wenigfahrer interessant

Wenn weniger als 7.000 Kilometer im Jahr gefahren werden, ist die Nutzung von Car Sharing profitabel. Ein durchschnittlicher Kunde gibt für Autofahrten jährlich nicht mehr als 500 Euro aus. Für Benzin, Wartung und Versicherung werden bei Eigenbesitz deutlich mehr fällig. Für Personen, die kurzfristig ein Auto oder mal gar keinen Wagen brauchen, lohnt sich Car Sharing. Die Leistungen sorgen für viel Flexibilität und bieten einfache Nutzbarkeit.
Bezahlt wird jeweils nur die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs. Alle Kosten, auch Benzin oder Strom, sind im Preis inbegriffen. Autopflege, Tanken und Reparaturen übernehmen die Anbieter. Die Rechnung wird direkt per Abbuchung vom Konto beglichen. Eine Anmeldung genügt, um sich als Nutzer zu registrieren. Meist wird eine Pauschale für die Anmeldung fällig. Wer diese umgehen will, sollte auf spezielle Angebote achten.

In einer Großstadt hat man die Wahl

Berlin gilt als Vorreiter, was vernetzte und flexible Mobilität auf vier Rädern angeht. In der pulsierenden Hauptstadt gibt es die mit Abstand größte Anzahl an diversen Anbietern und Leistungen in Deutschland. In Berlin kann man durch den optimal ausgebauten öffentlichen Nahverkehr und dank Car Sharing auch gut auf ein eigenes Auto verzichten. Die New Mobility ist aber auch in anderen Großstädten auf dem Vormarsch. In Hamburg, Köln, München und Leipzig gibt es diverse Unternehmen, die Car Sharing bieten.
Immer mehr Anbieter drängen auf den Markt und sorgen für eine breite Palette. Sharing Economy wird in Zeiten der Klimaerwärmung besonders groß geschrieben und erweitert stetig die Kundschaft. Mehr als zwei Millionen Kunden nutzen bereits das Angebot. Der Verbraucher hat die Wahl zwischen ShareNow, Flinkster, SIXT share, cambio, stadtmobil, Oply und diversen weiteren Optionen. Dabei sind vor allem die Stadtzentren ausgestattet. Der Anbieter mikar an etwa 20 Standorten in Bayern auch den ländlichen Raum.

Shared Mobility als Modell der Zukunft

Das Fahren mit dem privaten Auto stößt in vielen Städten schon heute an seine Grenzen. Szenen von üblen Staus in den Morgenstunden auf amerikanischen Straßen sind mittlerweile auch hierzulande für viele Berufstätige Alltag. Sebastian Hofelich, CEO von DriveNow, geht davon aus, dass bald jede dritte Fahrt über geteilte Mobilität erfolgt. Die Zahlen lassen die Annahme als gar nicht so unrealistisch erscheinen. Shared Mobility boomt. In den vergangenen Jahren verzeichnete Car Sharing einen enormen Zuwachs an Kundschaft. Es ist davon auszugehen, dass sich die Angebote der geteilten Mobilität mit denen des öffentlichen Nahverkehrs deutlicher verzahnen. Der Bürger wird insbesondere in Großstädten vom Umstieg auf die vernetzte New Mobility profitieren.

Car Sharing steht erst am Anfang

Die ersten Schritte für ein Modell der Sharing Economy sind getan. Die fortschreitende Digitalisierung und die wachsende Urbanisierung sind perfekte Voraussetzungen für ein gewaltiges Wachstum. Die jüngere Generation hegt eher den Wunsch, ein Auto zu fahren, als es zu besitzen. Dieser und andere sozioökonomische Trends tragen zum Boom der Branche bei.
Staus, Platzmangel und Luftverschmutzung lassen sich mit der New Mobility reduzieren. Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan zeigt in einer ihrer Studien, dass die Zahl der Nutzer bis 2025 von derzeit knapp acht Millionen auf über 36 Millionen ansteigen wird. Der aktuelle Marktführer car2go begrüßt diesen Umstand.

Die Zukunft der Shared Mobility ist elektrisch

Car Sharing ist vor allem für umweltbewusste Menschen interessiert. Das Konzept der Shared Mobility schont Ressourcen und verursacht weniger Kohlenstoffdioxid. Die umweltfreundliche Seite von Car Sharing wird durch einen elektrischen Antrieb verstärkt. Flotten mit Elektro-Motor verstärken den positiven Effekt auf die Luftqualität in Ballungsräumen.
Im Vergleich zu einer konventionellen Flotte konnte in Madrid pro Jahr bereits 775 Tonnen CO2 eingespart werden. In Stuttgart und Amsterdam kommen derzeit über 1.300 elektrische Smarts zum Einsatz. Auch in Berlin, Hamburg und München sind umweltfreundliche Flitzer unterwegs.

Autonomes Fahren wirkt sich auf das Car Sharing aus

Autonomes Fahren wird die existierenden Flotten der Anbieter halbieren. Die Autos werden selbstständig zum Kunden vorfahren und nach ihren Diensten automatisch zum Parkhaus oder zu der festgelegten Stellfläche kurven. Die Auslastung pro Fahrzeug lässt sich auf diese Weise erheblich steigern und bietet eine noch effektivere Nutzung von Ressourcen. Ein autonomes Fahrzeug wird im Car Sharing eingesetzt nahezu ständig in Bewegung sein.
Basierend auf intelligenten Algorithmen ist das Fahrzeug stets dort zu finden, wo der Bedarf aktuell am höchsten ist. Mit autonomen Flotten im Car Sharing sind noch größere Entlastungseffekte auf Umwelt und Verkehr verbunden. Eine weiter ausgebaute Vernetzung bringt Kunden diverse Vorteile.
Um die verfügbare Mobilität für alle zu gewährleisten, werden in Zukunft schlichtweg weniger Autos gebraucht. Jedes durch die Sharing Economy eingesparte Auto ist eine gute Sache. Da autonomes Fahren den Effekt stark vergrößern wird, ist das Interesse an der neuen Technologie enorm.

Shared Mobility wird für Verbraucher günstiger

Für zahlreiche Nutzer ist Car Sharing schon heute kostengünstiger als die Anschaffung eines eigenen Autos. Nach einer Berechnung des ADAC belaufen sich die Unterhaltskosten für Fahrzeuge der Kompaktklasse auf monatliche 500 bis 700 Euro. Das entspricht in etwa einer Stunde Nutzung eines Angebots der Shared Mobility pro Tag. Da ein Auto bekanntermaßen nicht mehr als 60 Minuten täglich gebraucht wird, ist ein Eigenbesitz rechnerisch gesehen nicht unbedingt vorteilhaft. Zudem muss keine Zeit ins Tanken oder in die Wartung investiert werden. Während die durchschnittliche Auslastung eines privaten Autos bei oftmals unter fünf Prozent liegt, fahren Fahrzeuge im Car Sharing etwa sechs Stunden am Tag auf der Straße. Eine höhere Auslastung kommt den Verbrauchern zu Gute, da die Unternehmen sich durch den Wettbewerb mit günstigen Preisen unterbieten. Nutzer von Car Sharing werden in Zukunft also mehr sparen können.