Nachhaltige Poolfilteranlagen

Wer einen eigenen Swimmingpool im Garten haben möchte, sollte sich frühzeitig auch Gedanken um eine passende Filteranlage machen. Filteranlagen für Pools sorgen zuverlässig dafür, dass Schmutz, Schwebstoffe und andere Verunreinigungen aus dem Poolwasser gefiltert werden und ausschließlich sauberes Wasser im Becken zurückbleibt. Mit der richtigen Filteranlage zum Pool können Sie die Natur schonen und auch bares Geld sparen – entscheiden Sie sich deshalb auch bei der Poolfilteranlage für eine nachhaltige Lösung.

Bereits bei der Pool-Planung an die Filteranlage denken

Viele Gartenbesitzer liebäugeln mit einem eigenen Pool. Der Garten hinter dem Haus ist verlockend und der Gedanke an das kühle Nass direkt vor der Haustüre reizt viele Eigenheimbesitzer. Egal ob großer oder kleiner Pool – es gibt viele Möglichkeiten sich erfrischenden Schwimmspaß nach Hause zu holen. In jedem Fall sollte kein Swimmingpool ohne Filter geplant werden. Denn nur eine gute Filteranlage sichert die Gesundheit der Nutzer des Pools und spart nebenbei noch jede Menge Wasser.

Am besten kauft man direkt ein gutes Filtersystem, denn wer bei der Filteranlage spart, hat keinen langen Spaß an seinem Schwimmbecken. Das Wasser wird schnell milchig und muss daher oft gewechselt werden. Gerade bei einem größeren Pool entstehen dadurch enorme Kosten, wenn das Wasser ausgetauscht werden muss – von der Wasserverschwendung gar nicht zu reden.

Deshalb unser Rat: Lieber ein paar Euro mehr bei der Filteranlage investieren und das saubere Badevergnügen kann beginnen.

Filterwahl: die Poolgröße ist entscheidend

Bei den Filteranlagen für Pools gibt es zahlreiche Optionen. Am beliebtesten sind bei Pool-Besitzern Sandfilteranlagen, wobei auch Filteranlagen mit Kartuschen möglich sind. Es gilt den Filter dabei immer bestmöglich an die Größe des Pools anzupassen. Dabei geht es sowohl um die Größe des Filterbehälters, als auch um die Leistung der Anlage, denn nur mit einem passenden Filter lässt sich das Poolwasser effizient und vollständig filtern.

Gute Filteranlagen für Pools wälzen das gesamte Wasser im Swimmingpool innerhalb von vier bis fünf Stunden um. So lässt sich für jede Poolgröße individuell berechnen, welche Leistung der Filter erbringen muss. Die Sandfilteranlage hat gegenüber dem Kartuschenfilter den Vorteil, dass mit ihr auch ein Poolroboter oder eine Poolheizung betrieben werden können. Sie sorgt zudem dafür, dass die Poolchemikalien gut im gesamten Wasser verteilt werden und deren Verbrauch auch niedriger ist, was letztlich auch der Umwelt zugutekommt.

Anhaltspunkte für das Wasservolumen in Ihrem Gartenpool

Swimmingpool in Kreisform (Anmerkung: für Swimmingpools mit rechteckiger oder quadratischer Form lässt sich das Volumen einfach über die Formel: Länge x Breite x Höhe bestimmen)

DURCHMESSER TIEFE     VOLUMEN

  • 3m 0,90m    6,362 Kubikmeter
  • 3m 1,20m    8,482 Kubikmeter
  • 3m 1,50m    10,603 Kubikmeter
  • 3,5m 0,90m    8,659 Kubikmeter
  • 3,5m 1,20m    11,545 Kubikmeter
  • 3,5m 1,50m    14,432 Kubikmeter
  • 4m 0,90m    11,31 Kubikmeter
  • 4m 1,20m    15,08 Kubikmeter
  • 4m 1,50m    18,85 Kubikmeter

Diese Leistung sollte die Sandfilteranlage bringen:

FILTERLEISTUNG              WASSERVOLUMEN

  • 2000l/h bis zu 8 Kubikmeter
  • 3000l/h bis zu 12 Kubikmeter
  • 4000l/h bis zu 16 Kubikmeter
  • 5000l/h bis zu 20 Kubikmeter

TIPP: Um die Energiekosten für die Filteranlage in den Griff zu bekommen, vor allem wenn es um die Stromrechnung geht, sind in den letzten Jahren Pool-Filterpumpen mit variabler Durchflussgeschwindigkeit (erkennt man am Zusatz VSTD) entwickelt worden. Hier können Einsparungen bei den Stromkosten von bis zu 85 % erzielt werden.

Für wen eignet sich ein Kartuschenfilter?

Je nach Größe und Art des Wasserbeckens, für das man einen Kartuschenfilter erwerben möchte, eignen sich unterschiedliche Filteranlagen. Für kleinere Rundbecken, Planschbecken oder für einen Swimmingpool, den man im Winter wieder abbaut, sind Komplettfilter empfehlenswert, die bereits einhängefertig geliefert werden und bei dem man nur noch die Pumpe per Stecker anschließen muss.

Ein kleineres Gerät mit einer Förderleistung von 2 Kubikmetern pro Stunde ist für kleine Pools dabei oftmals schon ausreichend. Für Aufstellbecken mit einer größeren Wassermenge eignen sich entsprechend größere Filteranlagen mit Sandfilter, die über ein höheres Fördervolumen verfügen und außerhalb des Pools aufgestellt werden.

Kartuschenfilter sind deshalb am besten für kleinere Becken geeignet. Die Anschaffungskosten sind bei dieser Filtervariante zwar geringer, aber dieser Vorteil wird durch das häufigere Nachkaufen des Filtermediums wieder aufgehoben und die Filterkartuschen müssen auch recht häufig gereinigt werden. Da die Papierfilter jedoch schnell verstopfen, empfehlen die Hersteller, diese nach 2 Wochen in etwa auszuwechseln. Je nach Modell und Filtergröße zahlt man zwischen 3 und 8 € pro Kartusche.

Verschiedene Filtermedien stehen bei der Sandfilteranlage zur Auswahl

Beim Sandfilter können sie diesen für die Filterung entweder mit Quarzsand füllen, an dessen feinen Körnern sich dann die Schmutzpartikel anlagern. Sandfilteranlagen können alternativ mit Filterglas oder Polyethylen-Bällen gefüllt werden. Gerade Filterglas eröffnet wesentlich bessere Ergebnisse, da das Glas eine besonders glatte Oberfläche hat. Obwohl das Filterglas in der Anschaffung etwas teurer ist, lohnt sich die Investition, um in der Folge weniger Arbeit, geringere laufende Kosten und eine bessere Leistung zu erzielen.

Sehr beliebt sind mittlerweile auch die sogenannten Filter Balls. Dabei handelt es sich, wie es der Name bereits sagt, um besondere Bälle, welche in die Sandfilteranlage gegeben werden und innerhalb dieser dafür sorgen, dass das Wasser gut gesäubert wird, bevor es zurück in den Pool fließt. Filterbälle zeichnen sich unter anderem durch ihr sehr geringes Gewicht aus, was einen sehr großen Vorteil im Gegensatz zu dem Filtersand darstellt. So ersetzen circa 700 Gramm der Filterbälle 25 Kilogramm Filtersand. Auch waschbar in der Waschmaschine sind die Filter Balls und können somit lange Zeit wiederverwendet werden.

Was zeichnet eine Filterung mit Filter Balls aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?

Eine Pool-Filterung mit Filter Balls weist verschiedene Vor- und Nachteile auf. Hier die wichtigsten Vorteile und Nachteile der Filter Balls auch in punkto Nachhaltigkeit im Überblick:

  • Wiederverwendbar
  • Können bei guter Qualität und Pflege mehrere Saisonen verwendet werden.
  • Reinigung in der Waschmaschine möglich.
  • Material ist zu 100 % recycelbar

Sandfilter: Reinigung des Filters nicht vergessen

Damit die Verunreinigungen, die aus dem Wasser herausgefiltert wurden, nicht für immer im Sand der Filteranlage bleiben, müssen Poolbesitzer an die regelmäßige Reinigung denken. Denn wenn die Kapazität des Quarzsandes aufgebraucht ist, nimmt die Filterleistung ab und das Wasser verdreckt. Aus diesem Grund haben Sandfilteranlagen eine sogenannte Rückspülfunktion. Sobald der Manometer einen erhöhten Wasserdruck anzeigt, sollte der Rückspülvorgang baldmöglichst eingeleitet werden.

Bei einer Rückspülung wird das Wasser aus dem Pool in den Sandfilter eingebracht, um den Sand damit durchzuspülen. Achtung: Das Wasser darf danach nicht in den Pool zurückgeführt werden! Es ist verunreinigt und gehört in die Abwasserleitung oder Sickergrube. Bei einer Sandfilteranlage muss man somit mindestens einmal die Woche die Rückspülung betätigen.

Als Stromquelle kommen für die Filteranlage zwei Möglichkeiten in Frage:

  • externe Stromversorgung per Steckdose
  • integrierte Solarzellen

Vor dem Kauf eines Filters (Sandfilter oder Kartuschenfilter) sollten Sie sich für eine Stromquelle entschieden haben, da man dementsprechend ein Gerät aussuchen muss. Da der Filter mehrere Stunden lang am Tag in Betrieb ist, sollte man auch einen Blick auf den Stromverbrauch des Geräts werfen. Es lohnt sich dabei auf jeden Fall, zu einem stromsparenden Modell zu greifen. Aber beachten Sie dennoch bei Ihrer Wahl: Abstriche bei der Leistung sollten Sie wegen des Stromverbrauchs nicht machen.

Fazit zum Thema Filteranlage und Nachhaltigkeit

Bei Filteranlagen für Pools gibt es einiges zu beachten. Um sich möglichst lange am eigenen Pool erfreuen zu können, sollten sich Poolbesitzer schon bei der Planung mit dem Thema auseinanderzusetzten, um die Leistung des Filters perfekt an die Poolgröße anzupassen. Viele Poolbesitzer setzen bei der Wasseraufbereitung auf eine Sandfilteranlage. Sie ist praktisch und belastet die Umwelt verhältnismäßig wenig.

Außerdem ist es wichtig, Filteranlagen für Pools regelmäßig zu reinigen und zu warten. Auch an die Überwinterung sollte gedacht werden, um mögliche Schäden zu vermeiden. Richtig gewählt steht dem ungestörten Badevergnügen nichts mehr im Wege. Auch wenn der Themenbereich „Pool-Wasserpflege“ auf den ersten Blick kompliziert erscheint, stellt sich mit dem Wissen um die Wirkungsweise und den richtigen Einsatz der Pflegemittel schnell Routine ein. Das sorgfältige Vorgehen wird durch einen gesunden und in jeder Hinsicht genussvollen Badespaß belohnt: Hygienisch einwandfreies Wasser!

Quellen:

https://www.youtube.com/watch?v=E6JF8bWcTkU

https://www.rnd.de/bauen-und-wohnen/pool-reinigen-truebes-wasser-algen-und-bakterien-so-wird-das-wasser-wieder-sauber-EMVDUINP4ZA2LA6T6FXLHC7OQA.html

https://www.schwimmbad.de/ratgeber-pool/pool-filter-funktion-und-arten/

 


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