Nachhaltige Forstwirtschaft mit Elektro-Holzspaltern

Wer es sich im Winter vor dem Kamin oder Ofen gemütlich machen möchte, benötigt dazu einiges an Brennholz. Um dieses nicht mühsam mit der Hand hacken zu müssen, gibt es Holzspalter, die eine muskelschonende Alternative zur Axt darstellen. Doch Vorsicht: Die seit Jahrzehnten bekannten, klassischen Holzspalter mit Zapfwellen- oder Direktantrieb per Verbrennungsmotor sind nicht gerade als nachhaltig zu betrachten. Viel besser eignen sich hier Holzspalter mit Elektromotor, die – nebenbei gesagt – auch viel besser zu dem nachhaltigen Rohstoff Holz passen. Auf beides gehen wir hier etwas näher ein.

Holz als ältester und wichtigster Roh- und Werkstoff der Menschheit

Neben der Eigenschaft als effizienter Energieträger kommt Holz eine große Bedeutung als Baustoff zuteil. Auf der ganzen Welt wird seit jeher mit Holz gebaut und konstruiert. Moderner Holzingenieurbau macht es möglich, auch die fantasievollsten Gebäude zu realisieren – darunter z. B. das weltweit größte selbsttragende Holzdach auf dem Messegelände in Hannover oder auch der Jahrtausendturm in Magdeburg, der mit 60 m Höhe das höchste Holzgebäude in Deutschland darstellt. Aufgrund seiner guten Bearbeitungseigenschaften kommt Holz jedoch nicht nur beim Bau von Gebäuden zum Einsatz, sondern auch in Innenräumen als Dekorationsmittel und zur Fertigung von Möbeln.

Die Gründe für den vielseitigen Einsatz von Holz in Gebäuden und als Einrichtungsgegenstand liegen sowohl an deren Nachhaltigkeit als auch an den optischen Eigenschaften. Holz in all seinen vielfältigen Strukturen und seiner einzigartigen Pracht gilt als äußerst ästhetisch und ansprechend. Besonders beliebt sind tropische Edelhölzer oder Buntlaubhölzer wie Kirschbaum. Das Material wirkt zudem sehr beruhigend und entspannend auf die körperliche Psyche.

Heute lässt sich Holz durch moderne Verarbeitungstechniken in zahlreichen Teilen unseres Lebens einsetzen. Immer neuere Methoden machen das Material auch über Jahre hinweg haltbar und sogar unbrennbar. Ebenso kann Holz durch effiziente Recycling-Methoden vollwertig genutzt und ohne Rückstände verbraucht werden. Egal, ob als Brennstoff oder Baumaterial – Holz ist ein herausragender Rohstoff der Natur.

Warum Elektro-Holzspalter?

Die Nachfrage an Kaminholz hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen, was nicht zuletzt an den steigenden Preisen für Öl und Gas liegt. Sage und schreibe rund 15 Millionen Kubikmeter Scheitholz werden bei den Deutschen jährlich verbrannt, ein Nachfragerückgang ist nicht in Sicht. Wer sein Holz selber hackt und nicht auf fertiges Kaminholz zurückgreift, kann überdies noch mehr sparen. Denn Holz vom Waldrand ist bis zu einem Drittel günstiger als ofenfertige Scheite vom Händler.

Um die Stämme aus dem Wald jedoch auf eine ofenfertige Größe zu bekommen, müssen diese zuerst zerkleinert und schließlich gespalten werden. Holzspalter können hierbei einiges an schweißtreibender Arbeit abnehmen. Besonders empfehlenswert sind dabei sogenannte Senkrechtspalter, die mit einer Kraft von bis zu sieben Tonnen auf das Holz treffen und es in zwei Teile spalten. Für Einsteiger und Kaminbesitzer, die nur gelegentlich ein paar Holzscheite verfeuern, lohnt sich aber auch der Kauf eines waagerechten bzw. liegenden Holzspalters. Zwar haben diese eine geringere Spaltkraft von ca. vier Tonnen, jedoch ist diese für Einsteiger völlig ausreichend.

Wichtiger als die Spaltkraft ist hier der Antrieb des Holzspalters. Wie bereits eingangs erwähnt, können motorbetriebene Holzspalter – egal ob direkt per Verbrenner oder über einen Traktor mittels Zapfwelle angetrieben – aufgrund der Abgasentwicklung nicht gerade als nachhaltig bezeichnet werden. Viel besser steht hier der Elektro-Holzspalter dar. Besonders wenn dieser mit Strom aus erneuerbaren Quellen, z. B. aus Wind- oder Wasserkraft, betrieben wird (sogenannter „Grüner Strom“), ist der Nachhaltigkeitsfaktor viel höher als bei jedem Holzspalter mit Verbrennungsmotor. Nachhaltige Holzspalter sind darüber hinaus oft auch noch um einiges günstiger als die „großen Brüder“ mit Verbrenner.

Gerade für Privatanwender, die nur vergleichsweise wenig Brennholz zu produzieren haben, empfiehlt sich also ein Elektro-Holzspalter, den es sowohl im Fachhandel als auch in fast jedem Baumarkt zu kaufen gibt.